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Das Aspacher Rittergut

Im Mittelalter gab es in Aspach ein Rittergut. Die ältesten Besitzer des Gutes in Aspach die man nachweisen kann, waren die Herren von Aspach, deren Geschlecht sich nach dem Namen des Ortes nannte. In einer Urkunde des Klosters Reinhardsbrunn vom Jahre 1223 wird Conrad von Aspach als Zeuge genannt. Heinrich und Günther von Salza (Langensalza) schenkten im Jahre 1320 dem Kreuzkloster 4 Hufen Land in Aspach, Ülleben und Sundhausen. Dieselben verkauften an Heinemanns Abt 4 Hufen in Aspach, die dieser dann dem Kreuzkloster überließ. Ferner schenkten Herman und Heidenreich von Bischofsroda dem Kreuzkloster das Aspacher Holz (60 Acker, bei Metebach gelegen). Dieses Gehölz überließ das Kreuzkloster 1370 einem Hartung von Erffa für jährlich 12,5 Schillinge und einen Zins an Gänsen und Hühnern zu Trügleben und Goldbach.

Einen Siedelhof in Aspach erwarb das Kloster anno 1380. Unter den Vormündern des Kreuzklosters zu Gotha wurden 1338 Heinrich von Aspach aufgeführt. Tele Marschalk verkauft 1402 in Aspach mehrere Güter an das Augustinerkloster zu Gotha für 100 Mark Silber. In zwei Urkunden des Stiftes zu Gotha von 1366 und 1368, ebenso in einer Urkunde des Augustinerklosters zu Gotha von 1376 wird Johannes von Aspach als Zeuge genannt. Derselbe Johannes verfasste als Notar eine Urkunde des Kreuzklosters von 1368, wie auch eine Reinhardsbrunner Urkunde von 1378.

Die Brüder Günter und Götze von Aspach kommen in einer Urkunde des Augustinerklosters vom Jahre 1414 vor. Sie verkaufen einige Zinsen zu Molschleben. Ihle von Aspach kommt in einer Urkunde des Augustinerklosters zu Gotha im Jahre 1410 vor.

Die Herren von Aspach siedelten sich später in Emleben an. Ende des 17. Jahrhunderts starb mit Christoph Ernst das Geschlecht der Herren von Aspach aus. Das Gut kam an die Gebrüder Phillip und Sylvester von Tangel, die es dann Felix von Erffa käuflich überließen. Von dessen Erben wurde das Gut 1676 an die Herren von Wangenheim zu Sonneborn verkauft. Auch diese behielten das Rittergut nicht lange, sondern überließen es am 3. Februar 1736 für den Preis von 10.000 Mfl. (Meissner Gulden) an einige Einwohner in Aspach mit allen Freiheiten und Rechten, nur die Jagd erhielt der Gothaer Herzog Friedrich II.

Das Rittergut bestand aus 510 Acker Land und Wiesen, etwa 50-60 Acker Holz und die Herren hatten das Recht, 400 Schafe zu halten. Es gehörten noch mehrere Häuser in Aspach und Sonneborn zu diesem Gut. Das Gutsgebäude wurde von den Aspacher Käufern niedergerissen und in Gartenland verwandelt, das sie untereinander aufteilten. Vom Rittergut und seinem Untergang zeugt heute nur noch der Name "Der Edelacker" bzw. "der Edelhof".

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